Warum brauchen wir klinischen Prüfungen in der Kinderonkologie?

Klinische Prüfungen, oft auch „klinische Studie“ oder nur „Studie“ genannt, sind für die Entwicklung neuer Therapien und Arzneimittel unverzichtbar. Sie sollen die Wirksamkeit neuer Medikamente nachweisen und ihre Sicherheit und Verträglichkeit belegen.

Bei klinischen Prüfungen in der Kinderonkologie geht es darum, die gesamte Behandlung schwerkranker Kinder und Jugendlicher zu verbessern und diesen jungen Patienten*innen Zugang zu neuartigen Therapien zu ermöglichen. Das ist zwingend notwendig, um auch speziell für Kinder sichere Arzneimittel und die am besten wirksame Dosierung entwickeln zu können. Denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.

Mit unserer Studienarbeit möchten wir die Therapien für schwerkranke Kinder immer weiter optimieren, die Überlebenschancen vieler junger Patient*innen erhöhen und Nebenwirkungen reduzieren.

Doch solche klinischen Studien müssen hohe medizinische und rechtliche Anforderungen erfüllen, insbesondere dann, wenn Kinder beteiligt sind. Denn die Sicherheit der Patient*innen und die Vertretbarkeit der Arzneimittelgabe stehen dabei stets im Vordergrund.


AML-BFM Studiengruppe

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Um möglichst allen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Studien zu ermöglichen, werden diese nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene durchgeführt.

Nationale und internationale Partner

Hierfür wird sind internationale Partnerschaften unabdingbar. National arbeitet das PFN eng mit der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) sowie den Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin in Deutschland zusammen. Darüber hinaus wird mit europäischen Forschungsgruppen zusammengearbeitet, wie zum Beispiel dem Princess Maxima Center (PMC) und der Italienischen Vereinigung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (AIEOP). Auf der anderen Seite des Ozeans besteht eine enge Kooperation mit den weltweit größten gemeinnützigen Organisation im Bereich der pädiatrischen Hämatologie und Onkologie, der The Leukemia & Lymphoma Society (LLS) sowie zu der Children Oncology Group (COG) und dem National Cancer Institute (NCI). Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Zahl konkurrierender klinischer Studien zu reduzieren und durch die damit verbundene Zusammenführung von Patienten, Krankenhäusern und Studiengruppen den Fortschritt zu beschleunigen, die Qualität von Studiendatensätzen zu erhöhen und diese zu zentralisieren.